Mietmängel und Mietminderung
Badewanne

Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den angegebenen Entscheidungen immer 
um Einzelfälle handelt, die nicht exakt auf andere Fälle angewendet werden können. 
Die Entscheidungen stellen daher lediglich eine Orientierungshilfe dar.

Badewanne (defekter Abfluss)

AG Schöneberg, GE 1991, S. 527.

3 %

Badewanne (Fäkalienaustritt)

Austritt von Fäkalien aus WC und Badewanne wegen defekter Installation.

AG Groß-Gerau, Urteil vom 19.07.1979, WM 1980, S. 128.

38 %

Badewanne (Hausordnung)

Die Einschränkung der Gebrauchsmöglichkeit der Badewanne durch eine neue Hausordnung auf wenige Stunden in der Woche (Freitag von 18.00 bis 22.00 Uhr und Samstag von 15.00 bis 22.00 Uhr) ist dem Fehlen einer Badewanne gleichzusetzen.

AG Helmstedt, Urteil vom 10.02.1987 - 3 C 672/86, WM 1989, S. 564 = ZMR 1988, S. 67 (Minderung von 100 DM bei 448 DM Miete).

24 %

Badewanne (rauhe)

Unzumutbar aufgerauhte Badewanne.

AG Gronau, WM 1991, S. 262.

3 %

Badewanne (rauhe)

Unzumutbar aufgerauhte Badewanne, wenn nicht auszuschließen ist, daß der Mangel in den Verantwortungsbereich des Vermieters fällt.

LG Stuttgart, Urteil vom 13.05.1987 - 13 S 347/86, WM 1988, S. 108.

25,- DM

Badewanne (Unbenutzbarkeit)

AG Goslar, Urteil vom 18.09.1973 - 8 C 716/72, WM 1974, S. 53.

20 %

Badewanne (Unbenutzbarkeit)

Bad ist nicht benutzbar, weil die Umstellung des Gasbadeofens auf Erdgas versäumt wurde.

AG Aachen, Urteil vom 12.03.1970 - 10 C 90/70, NJW 1970, S. 1923 (14 % entsprechen im vorliegenden Fall 10,- DM).

14 %

Badewanne (Verkleinerung)

Auch wenn bei einer Badewanne ein Acryleinsatz eingebaut wird und dadurch die Badewanne um ca. 20 cm verkleinert wird, ist sie immer noch zu Zwecken der Körperpflege nutzbar.

AG Dortmund, Urteil vom 22.02.1989 - 136 C 732/88, WM 1989, S. 172.

0 %


aus: Joachim Dospil / Hedwig Hanhörster
Tabellen für die Rechtspraxis, erschienen beim Carl Heymanns Verlag, Köln;
ISBN 3-452-23896-2, Reihe: PRAXISWISSEN RECHT